Weihnachten ist vorbei und das neue Jahr hat auch angefangen und Pascal und ich waren schon sehr fleißig.
Nach vielen tollen Geschenken zu Weihnachten von meiner Freundin und meiner Familie hatten wir diese Woche wieder jede Menge und mehr zu tun.
Zum Einen habe ich ein schönes neues komplettes Dichtset für den Camaro bekommen, zum Anderen endlich die Achsbögen für den Auspuff, um die Anlage nicht mehr direkt vor der Achse enden zu lassen. Das machte den Wagen zwar schön laut, sorgte aber auch für ein manchmal sehr nervendes, sehr lautes Brummen im Auto.
Tag 47:
Aber von vorne: Beim letzten Mal hatten wir ja die Beifahrertür eingehangen und zu 80% in Position gebracht, also fing der Samstag damit an, die Tür komplett auszurichten. Ein bisschen lösen dort, ein bisschen drücken hier und die Tür saß genau so wie sie sollte.
Dann mit etwas Schweiß noch den Kotflügel etwas nach vorne gezogen und auch den mit Hilfe einiger Chimps eingestellt. Somit war die Beifahrerseite vom Kotflügel und den Türen her perfekt.
Das hat zum größten Teil Pascal gemacht, ich kam nur dazu, wenn es nur zu zweit ging.
Als nächstes hat Pascal sich um die neuen Türdichtungen gekümmert, diese sind zum Glück leicht zu verbauen, kosten nur etwas Mühe und Daumenkraft :)
Ich habe mich wärenddessen an meine neu erworbenen Servoschläuche und Fittings gemacht.
Das war leider ein ätzendes Thema, was sich auch über drei Tage gezogen hat.
Für die Servogeschichte musste ich PTFE-Schläuche und Fittings kaufen, welche laut Youtube-Video auch schön zu verbauen waren, dem war aber leider nicht so.
Vielleicht lag es an der schlechten Summit-Qualität, aber es hat am Ende nur funktioniert, weil Pascal zum Hammer gegriffen hat, was ich mich nicht getraut hatte (ich kannte ja die Youtube-Videos und da hat keiner einen Hammer genommen.... :))
Am Ende sind die Servoschläuche dran, getestet werden diese aber erst Samstag.
Nachdem Pascal fertig war und ich ja so oder so nicht wirklich weiter kam mit den Schläuchen, haben wir die Fahrertür angebaut. Alles nach dem gleichen Prinzip wie letztes Mal nur ohne Johannes.
Das Einstellen der Tür hat auch erheblich länger gedauert, irgendwie haben wir bei der anderen Tür schneller die richtige Position getroffen.
Aber auch die Tür sitzt und auch der Kotflügel passt jetzt.
Wärhend Pascal mit Chimps gespielt hat, habe ich noch schnell die Haubenschaniere angebaut und mit Hilfe von Sascha und Pascal die Feder eingespannt.
Als letztes haben wir schon mal einen Test mit den Achsbögen gemacht, um zu gucken, ob alles so funktioniert wie gewollt.
Tag 48:
Montag ging es dann weiter. Das Ziel war es die Auspuffanlage so weit fertigzustellen, dass wir genau wissen, was wir am Nachmittag noch bei Mike&Franks kaufen müssen, um am Mittwoch alles zu vollenden.
Also hat Pascal sich dieser Aufgabe angenommen.
Erst einmal die alten Töpfe abschneiden. Ich habe mich nämlich entschieden auf etwas kleinere umzusteigen (der Wagen war ja immer etwas leise und das wollte ich ändern :) )
Vor allem hatte ich aber Angst, dass er durch den Achsbogen wirklich merklich leiser wird und das wollte ich nicht, denn ich finde so einen Camaro darf man von weitem hören.
Nach dem Schnitt an den Töpfen hat er die Rohre erstmal an die Krümmer geschraubt und mit einem Spanngut abgefangen. Dann kam der Schnitt bei den Achsbögen. Diese gehen eigentlich noch eine Biegung weiter, sodass sie hinter dem Auto rauskommen, ich finde aber die Optik des Hecks am Schönsten ohne Endrohr, also wollte ich die Anlage zwischen Blattfeder und Tank enden lassen (so machen das viele Camarobesitzer)
Dann haben wir die Achsbögen in Position gehalten und geschaut, was wir für die Verbindung benötigen. Ein kleiner Winkel nach außen musste auf jeden Fall ran. Zum Glück konnten wir an dieser Stelle das alte abgeschnittene Rohr mit dem Winkel benutzen. Das spart Geld und freut mich.
Also hat Pascal erst den Winkel angepunktet, dann den Topf und dann alles einmal durchgeschweißt.
Und dann war auch klar, was wir noch benötigen, um alles zu vollenden und zu meiner Freude war es nur ein Verbindungsstück von 2,5 Zoll auf 2,5 Zoll.
Ich habe, wenn ich Pascal nicht helfen konnte, mich noch an die Benzinleitung gemacht, welche ich ebenfalls mit dem schönen Schlauch und ein paar AN-Fittings basteln wollte.
Laut Summit-Kundenberatung wäre es wohl kein Problem die PTFE (Plastik) Leitung auch als Benzinleitung mit AN-Fittings zu benutzen.
Ich sage jetzt mal: Das ist FALSCH!
Der Schlauch ist zwar vom Innendurchmesser richtig, aber der Außendurchmesser ist wesentlich kleiner, also bei einem Gummischlauch und somit entfällt die benötigte Pressung damit die Fittings halten. Naja trotzdem habe ich alles einmal fertig gemacht, von der Benzinpumpe bis zum Vergaser und da der Auspuff ja gerade so schön bis zur Achse hing, gab es einen Probelauf mit den neuen Töpfen.
Die schlechte Nachricht: Die Leitung war wie zu erwarten undicht, die gute: Die Töpfe klingen saugeil :) Der Wagen war so laut, dass uns Jens erzählt hat, dass er im Kindergarten auf der anderen Straßenseite den Wagen hören konnte :)
Nach dem Probelauf war dann Schluss, wir wollten ja noch zu MNF und der Weg ist weit.
Tag 49.
Am Mittwoch ging es dann an die Vollendung. Am Achsbogen musste das nach unten zum Endtopf führende Rohr einmal abgeschnitten werden. Dort hat Pascal dann den Verbinder einseitig angeschweißt, den Achsbogen wieder in Position gebracht und dann den richtigen Winkel eingestellt und das Rohr so gepunktet, dass es genau auf den Endtopf passt (da sagen Bilder aber mehr als 1000 Worte).
Dann kamen die Halter für die komplette Anlage ans Auto. Pascal hat sich immer den besten Weg gesucht, sodass die Anlage nicht zu hoch, aber auch nicht zu tief hängt. Am Ende sitzt die Anlage so fest, dass man am Rohr das Auto zum Wackeln bringen kann. Der TÜVer sollte diese Arbeit lieben.
Ich hatte am Dienstag noch eine neue schöne Benzinleitung besorgt und mich daran gemacht diese zu verbauen. Alleine das Gefühl beim Zusammenbauen war schon 100 mal dichter und besser als mit der anderen Leitung.
Ich habe auch gleich die Verbindung von der starren Benzinleitung zur Benzinpumpe gebastelt und mit Pascal zusammen die Verbindung vom Tank zur Leitung.
Somit konnte der Wagen wieder angelassen werden, aber dieses Mal mit Benzin aus dem Tank.
Welch ein schönes Ereignis, nicht mehr einen Kanister neben das Auto stellen zu müssen.
Nach einigem Juckeln und ein paar Minuten Geduld lief der Wagen und alles war dicht! Ach ja und er klingt göttlich, aber dazu gibt es ein kleines Video weiter unten.
Zu guter Letzt hat Pascal noch die Ventildeckeldichtung auf der Fahrerseite gewechselt, diese war leider undicht und Öl tropfte auf den Krümmer. Irgendwie hat sich beim Einbau die Dichtung nach innen verschoben. Naja das kann passieren, eine neue Dichtung war schnell wieder drin.
In der Zeit habe ich unter dem Auto endlich die Benzin- und Bremsleitungen mit Clips fest am Unterboden verschraubt, auch das sollte vor einem TÜV-Besuch gemacht werden, sonst kann ich die Plakette gleich knicken.
Hier kann man auch nochmal das schöne Schanier mit den neuen Schrauben sehen. |
Hier sieht man die weißen Enden der Dichtungshalter. |
Tür sitzt |
Das Gleiche gilt für die Fahrerseite |
Zwischendurch hat auch der Kofferraum seine Dichtung bekommen. |
Und auch die Anschläge für das Handschuhfach waren im Set enthalten. |
Es war eine gute Entscheidung die Feder nicht blau, sondern schwarz lackieren zu lassen. Der Kontrast sieht gut aus und man sieht, dass der Wagen nicht einfach nur geduscht wurde. |
Links LED, rechts die normale Glühlampe |
Eindeutig besser, aber für jeden, der sich das Ersparen mag: Nicht den inneren Instrumentenhalter schwarz lackieren! Das schluckt zu viel Licht. |
Sieht so aus als ob es einfach gehen würde, aber dem ist nicht so (leider habe ich wieder vergessen an den entscheidenden Stellen Bilder zu machen) |
Um einiges kürzer, aber er wird auch anders verlegt. |
Hier der erste Versuch. |
Optisch schön anzusehen, aber leider nicht dicht. |
Hier mit neuem passendem Schlauch (man sicht schon, dass es viel satter sitzt) |
Alle Gewinde habe ich mit schwarzem Silikon eingeschmiert, damit das alles dicht ist. |
Doch ein kleiner Unterscheid zwischen alt und neu |
Die vom Tank kommende Benzinleitung |
Bei diesem Tube to AN-Fitting muss man nicht mal bördeln. |
Wie bei der alten Konstruktion ein Benzinfilter vor der Pumpe und einer vor dem Vergaser |
Unter dem Auto sitzt auch alles fest |
Die alten Töpfe sind ab |
und weg ist der Bogen nach hinten |
Der Winkel und die Töpfe sind schon in der richtigen Stellung und angepunktet. |
Ein kleiner Unterschied zwischen den beiden Endtöpfen. |
Nach dem Durchschweißen sitzen die Töpfe wieder unter dem Auto. |
Die Halter und Klemmen für den Endtopf |
Schön kurz gehalten |
Jetzt muss der Halter nur noch mit dem Unterboden verschraubt werden. |
Dazu hat Pascal wieder eine Mutter eingeschweißt. |
An der Markierung wurde der Schnitt gemacht, um dann das Unterrohr nach links und rechts bewegen zu können für den richtigen Winkel. |
Hier gut zu erahnen: Unten noch komplett schwenkbar. |
Im richtigen Winkel dann gepunktet und komplett geschweißt. |
Ganz wichtig natürlich auch der gleiche Abstand der Endrohre, es sieht beschissen aus, wenn eine Seite tiefer hängt als die andere. |
Zu guter Letzt noch der Halter, der den Achsbogen hinten abfängt für maximale Sicherheit :) |
Genau diese Optik wollte ich haben: Wenn man steht, sieht man keinen Auspuff, bückt man sich aber, sieht man ein kleines bisschen vom Rohr |
Ich habe auch endlich das Thermostatgehäuse abgedichtet. |
Der Unterdruckstutzen für den BKV habe ich noch nebenbei lackiert, so wird er nicht mehr eingebaut. |
Passend zu dem neuen Stahlschlauch und dem verchromten BKV. |
Pascal hat der Halter für die Vergaserfedern nicht gefallen, also hat er einen neuen gebastelt, der im Übrigen auch besser hält. |
Selbst wenn die Feder mal abspringen sollte, geht sie nicht verloren. |
Hier die undichte Stelle am Ventildeckel, von der es auf den Krümmer tropft. |
Man kann gut erkennen, warum es leider nicht dicht war! Die neue Gummidichtung sollte aber besser abdichten. |
Morgen geht es weiter und dieses Mal werde ich den Blog auch direkt schreiben, bei 3 Tagen, die man zusammenfassen muss, geht doch einiges verloren.
Das Ziel ist es die Motorhaube anzubauen, damit endlich die komplette Karosserie fertig ist.
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